Theaterwissenschaft München
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Quick, Tamara Yasmin M.A.

Tamara Yasmin Quick, M.A.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin DFG-Projekt „Theatermusik heute als kulturelle Praxis“

Kontakt

Raum: U109 / UG, Georgenstr. 11
Telefon: 089 / 2180-5324

Biographie

Tamara Yasmin Quick (geb. Bauer, *1993) schloss ihr Studium der Musiktheaterwissenschaft an der Universität Bayreuth 2014 mit der Bachelorarbeit „‚Im Dienste an die Ewigkeit‘ – Kunstwerk der Zeitlosigkeit. Die Korrelation von fiktiver, inhaltlich thematisierter und Darstellungszeit in Hans Werner Henzes Elegie für junge Liebende“ (Prof. Dr. Manuela Jahrmärker und PD Dr. Christiane Plank-Baldauf) ab.
Von Mai 2012 bis April 2014 arbeitete sie als wissenschaftliche Hilfskraft im DFG-Projekt „SängerInnen und Rollen. Geschlechtskonzeptionen in der Oper des 19. Jahrhunderts” (Prof. Dr. Anno Mungen) am Forschungsinstitut für Musiktheater Thurnau, in dem ihr ab Juni 2013 das Teilprojekt einer Doktorandin übertragen wurde. Von Oktober 2012 bis Juli 2014 leitete sie außerdem alternierend die Tutorien zu den Lehrveranstaltungen „Musikalische Satzlehre“ und „Partiturlesen“ am Lehrstuhl für Musikwissenschaft der Universität Bayreuth. 2014 schloss sie studienbegleitend die musiktheaterpädagogische Fortbildung am Institut für Szenische Forschung von Musik und Theater bei Rainer O. Brinkmann an der Staatsoper Unter den Linden Berlin ab.
Ihr Masterstudium der Dramaturgie mit dem Schwerpunkt Musiktheater (2014 bis 2016) an der Theaterakademie August Everding (Prof. Hans-Jürgen Drescher) und der Ludwig-Maximilians-Universität München schloss sie mit der Abschlussarbeit des Titels „Die ‚Expeditionsoper‘. Auf den Spuren einer Tendenz im Neuen Musiktheater” (unter besonderer Berücksichtigung von Miroslav Srnkas South Pole) bei Prof. Dr. David Roesner und PD Dr. Christiane Plank-Baldauf ab. Von 2013 bis 2016 wurde sie als Stipendiatin durch das Max Weber-Programm des Elitenetzwerks Bayern gefördert, 2016 wurde sie für den Klaus Zehelein-Preis für Dramaturgie nominiert.
Im Anschluss an ihr Studium war sie ab September 2016 für zwei Spielzeiten als Dramaturgin für Musiktheater und Ballett am Salzburger Landestheater engagiert. Im Mai 2018 wechselte Tamara Yasmin Quick in das DFG-Projekt „Theatermusik heute als kulturelle Praxis" von Prof. Dr. David Roesner an das Department für Kunstwissenschaften der Ludwig-Maximilians-Universität München, wo sie seitdem als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig ist.

Theaterpraxis

In den Spielzeiten 2016/2017 und 2017/2018 war Tamara Yasmin Quick als Dramaturgin für Musiktheater und Ballett am Salzburger Landestheater engagiert und pflegte dort eine Zusammenarbeit mit Regisseuren wie Alexandra Liedtke, Andreas Gergen, Amélie Niermeyer, Arila Siegert, Johannes Reitmeier und Douglas Fitch, zudem mit Choreographen wie Peter Breuer, Reginaldo Oliveira, Zack Winokur und Kate Watson u.a. sowie mit den Dirigenten Mirga Gražinytė-Tyla, Dennis Russell Davies, Adrian Kelly, Matthew Aucoin und Robin Davis.
Zuvor arbeitete sie von 2014 bis 2016 während ihres Masterstudiums als Dramaturgin u.a. mit Christof Nel, Katja Wachter und Mario Andersen an der Theaterakademie im Münchner Prinzregententheater, als Dramaturgin, Choreographin und Performerin in der Produktion „Saving the Lemmings“, die in kollektiver Zusammenarbeit mit ihren Dramaturgiekolleginnen an der Theaterakademie entstanden ist und zu einem Gastspiel an das Theater Basel eingeladen worden ist, und in der Dramaturgie des Bayerischen Staatsballetts als Produktionsassistentin für Richard Siegal, während der BallettFestwoche 2015 für das Ballett am Rhein sowie für die Tänzerinnen und Tänzer des Tanztheaters Wuppertal.
Weitere Stationen umfassen die freie redaktionelle Mitarbeit beim Bayerischen Rundfunkorchester und -chor und eine Werkstudententätigkeit in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Theaterakademie. Erfahrungen konnte sie zudem mit der Kompositionsklasse von Moritz Eggert und in den Bereichen Musiktheater für junges Publikum, Tanzpädagogik für Kinder und Jugendliche und Inklusion sammeln.
Erste theaterpraktische Erfahrungen hatte sie bereits während ihrer klassischen Tanzausbildung zu Schulzeiten sammeln können, anschließend während ihres Bachelorstudiums als Choreographin, Dramaturgin und 2013/2014 Erste Vorstandsvorsitzende der freien Theaterwerkstatt Note Bene / Schaulust e.V. sowie im Rahmen von Hospitanzen, Assistenzen und freier Mitarbeit am Markgrafentheater Erlangen, am Staatstheater Nürnberg und am Hessischen Staatstheater Wiesbaden mit Regisseuren wie Guy Montavon, Mariame Clément und Dietrich W. Hilsdorf.

Forschungsinteressen

- Performativität des Musizierens und Inszenierung von Musiziervorgängen
- Probenforschung (Probenethnographie, qualitative Feldforschung, Genetic Research)
- Dramaturgische Spielformen im Theater mit Musik
- Aufführungsanalyse (Emergente Narrativität, Semiotik und Phänomenologie der Musik und des Musizierens im Theater)
- Musiktheater des 20. und 21. Jahrhunderts
- Zeitgenössisches Ballett und Tanztheater

Dissertationsprojekt

"Live-Theatermusik auf der Bühne zwischen Theatralität und Performativität. Sinn und Sinnlichkeit liminaler Bühnenmusikfiguren in Theaterinszenierungen des deutschsprachigen Raums heute" (AT)