Theaterwissenschaft München
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Weber-Kapusta, Dr. Danijela

Dr. Danijela Weber-Kapusta

Wissenschaftliche Mitarbeiterin
DFG-Projekt "Kultur – Macht – Identität"

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Sprechstunde:
Mittwoch 11.00-12.00 Uhr mit Voranmeldung per E-Mail

Publikationen

Biografie

Danijela Weber-Kapusta studierte Theaterwissenschaft, Germanistik und Vergleichende Literatur an der Zagreber Universität (Kroatien). Sie promovierte 2011 zum Thema Identitätsproblematik im deutschen Gegenwartstheater an der Ludwig-Maximilians-Universität München bei Professor Hans-Peter Bayerdörfer. Ihre Dissertation "Personentransformation: Zur Konstruktion und Dekonstruktion der Person im deutschen Theater der Jahrtausendwende" erschien 2011 im Herbert Utz Verlag.
Danijela Weber-Kapusta war als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Kroatischen Akademie der Wissenschaften und Künste (Institut für kroatische Theatergeschichte), Lehrbeauftragte am Institut für Theaterwissenschaft der LMU München und externe wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien tätig. Seit November 2016 forscht sie am DFG-Projekt "Kultur-Macht-Identität" am Institut für Theaterwissenschaft der LMU München.
Während des Studiums und der Promotion war Danijela Weber-Kapusta DAAD- und Bayhost-Stipendiatin.

Forschungsschwerpunkte
Theatergeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, Theater und Identität, Theatersoziologie, postkoloniale Studien und zeitgenösissches Theater.

DFG-Forschungsprojekt "Kultur ‒ Macht ‒ Identität"

Im 19. Jahrhundert genoss das Theater den Stellenwert des leitenden Massenmediums. Die internationale Verbreitung des Theaters und die Gründung unzähliger neuer Spielstätten, die in dieser Zeit erfolgten, waren mit der wirtschaftlichen Liberalisierung sowie mit dem Kolonialismus und den Migrationen aufs engste verbunden. Die genannten Prozesse förderten transnationale Arbeitsmigrationen der Theaterkünstler:innen, die bis zu dieser Zeit in solchem Ausmaß unbekannt waren.
Dieses DFG-Forschungsprojekt untersucht das Wirken des deutschsprachigen Theaters in der Habsburger Monarchie im 19. Jahrhundert. Im Mittelpunkt des Interesses steht Kroatien. Das Projekt behandelt die sozio-politischen und kulturellen Hintergründe, die ein jahrhundertlanges Wirken des deutschsprachigen Theaters in Kroatien möglich machten. Am Fallbeispiel von drei kroatischen Städten – Osijek, Zagreb und Varaždin – werden einerseits die Dominanzverhältnisse sowie Wechselbeziehungen zwischen dem deutsch- und kroatischsprachigen Theater ausgelotet und andererseits der Einfluss des Theaters auf die kulturelle Identitätsstiftung behandelt.

https://kmi.hypotheses.org/