Theaterwissenschaft München
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Neue DFG-Forschergruppe "Krisengefüge der Künste", Sprecher Christopher Balme

13.10.2017

Die neue Forschergruppe mit dem Titel "Krisengefüge der Künste: Institutionelle Transformationsdynamiken in den darstellenden Künsten der Gegenwart" wird von der DFG zunächst über einen Zeitraum von drei Jahren gefördert.

Angesichts der Hausbesetzung der Berliner Volksbühne in diesem September und öffentlicher Debatten über die Kosten von Theatern und ihrer Sanierung sagt Christopher Balme, Direktor des Instituts für Theaterwissenschaft an der LMU und Sprecher der neuen Forschergruppe: "Deutschlands darstellende Künste stehen nicht erst in jüngster Zeit, aber momentan scheinbar verdichtet im Zeichen von Krisenphänomenen." So sehr ihre Vielfalt international bewundert würde, herrsche zugleich Unsicherheit über den gesellschaftlichen Wert sogenannter Hochkultur.

Um die Auswirkungen solcher Krisenphänomene und -zuschreibungen auf das Theater selbst zu untersuchen und sie in größere gesellschaftliche Zusammenhänge einzuordnen, ist die Forschergruppe interdisziplinär angelegt und auf mehrere Standorte verteilt. Beteiligt sind Theater- und Musikwissenschaft, Germanistik und Soziologie, Kulturmanagement sowie Arbeits- und Politikwissenschaft. Dabei sollen alle Darstellungsformen von Sprechtheater über Oper, Tanz und Orchester bis hin zu neuen experimentellen Darstellungsformen in den Blick genommen werden.

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