Theaterwissenschaft München
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Biografie

Seit Dezember 2017 hat Ulf Otto die Professur für Theaterwissenschaft mit Schwerpunkt Intermedialitätsforschung am Institut für Theaterwissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München inne. Geboren und aufgewachsen in Hamburg, hat er zuerst am King’s College London Mathematik und Philosophie der Mathematik, dann Philosophie und Theaterwissenschaft/Kulturelle Kommunikation an der Humboldt-Universität Berlin und als Austauschstudent in Toronto und Paris studiert. An das Studium, dass er 2001 mit einer Magisterarbeit über die ästhetischen Strategien Christoph Schlingensiefs abgeschlossen hat, schloss sich eine mehrjährigen Tätigkeit als Regieassistent, Dramaturg und Regisseur im Stadttheater und in der freien Szene an (u.a. Schaubühne am Lehniner Platz, bat-Studiotheater, am Kleist-Theater Frankfurt/Oder, Maxim Gorki Theater, Theater Aachen, Staatsschauspiel Stuttgart, Kampnagel Hamburg, Mousonturm Frankfurt und v.a Berliner Sophiensaele).

Daneben war er über viele Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter Institut für Medien, Theater und Populäre Kultur der Universität Hildesheim tätig. Dort wurde er 2011 mit einer Dissertation promoviert, die einen theaterwissenschaftlichen Blick auf theatrale Praktiken in den neuen Medien entwickelt und unter dem Titel Internetauftritte. Eine Theatergeschichte der neuen Medien bei transcript erschienen ist. Parallel dazu schloss er ein B.A.-Studium in Informatik an der Freien Universität Berlin ab. Die Habilitation erfolgt 2017 ebenfalls an der Universität Hildesheim mit einer Untersuchung zur Elektrifizierung des Theaters und der Theatralität der Elektrizität im ausgehenden 19. Jahrhundert. Das im Rahmen eines selbst eingeworbenen Dilthey-Fellowship der Volkswagen-Stiftung geförderte Habilitationsprojekt ist am Schnittpunkt von Theater- und Technikgeschichte angesiedelt und wird unter dem Titel Energien des Spektakels in der zweiten Förderphase an der LMU weitergeführt. Lehraufträge haben ihn darüberhinaus nach Bern, Exeter, Ludwigsburg, Mainz und Zürich geführt, im WiSe 2016/17 und im SoSe 2017 hatte er bereits die Vertretungsprofessur für Theater und Medien am hiesigen Institut inne.

(Stand: 7.6.2018)

 


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