Theaterwissenschaft München
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Geschlossene Gesellschaft

Jean-Paul Sartres boulevardesk-existenzialistisches Frühwerk
ist nun in der Inszenierung von Dominik Frank (Doktorand und Lehrbeauftragter der twm) wieder in Bayern und Österreich zu sehen:

Freitag 16.11.2012 um 20 Uhr in der Rosenheimer Vetternwirtschaft

Samstag 17.11.2012 um 15 Uhr und um 20 Uhr im Keller der kleinen Künste München

Sonntag 18.11. 2012 um 20 Uhr im Shakespeare-Theater Salzburg

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In dem Stück ‚Geschlossene Gesellschaft‘ versammelt Sartre drei sich fremde Personen in einem Raum mit verschlossener Tür. Am Anfang noch verwundert, müssen sie alsbald feststellen: Sie sind in der Hölle. Einer Hölle ohne Folterknecht und -geräte, denn: "Die Hölle, das sind die anderen". Es gibt keinen Ausgang. Keine Erlösung. Kein Entkommen. So gefangen und aufeinander zurückgeworfen können sie nur im Blick des Anderen existieren. Das Gegenüber ist der einzige Spiegel und die Vergewisserung des eigenen Ichs. Indessen bleiben Angst und Feigheit, Zweifel und Lügen, die zu gegenseitiger Geiselhaft führen. Nie wird es Nacht. Sich immer sehen, immer gesehen werden. Ein Leben ohne Unterbrechung. Für immer allein zusammen.
Regisseur Dominik Frank und Dramaturgin Ayna Steigerwald inszenieren das existenzialistische Well-made-Play als abstrakt-reduziertes Tanztheaterstück, um seine Essenz und Zeitgemäßheit auf Herz und Nieren zu prüfen.

Mit: Benjamin Jorns, Marie Golüke, Teresa Geisler


Eine Kritik zum Stück

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