Tagung "Ästhetiken der Intervention. Ein- und Übergriffe im Regime des Theaters"
TWM-Tagung in den Münchner Kammerspielen
22.11.2019 – 23.11.2019
Tagung "Ästhetiken der Intervention. Ein- und Übergriffe im Regime des Theaters"
Zeit: 22./23. November 2019
Ort: Dachkammer der Münchner Kammerspiele, Falckenbergstraße 1, 80539 München (6. Stock)
An die Stelle der Kritik tritt mittlerweile vielfach der Ruf nach Intervention – ein Begriff, mit dem Handlungen des Überschreitens von Grenzen, des Eingreifens in bestehende soziopolitische Räume sowie des Aushandelns und Veränderns von Gegebenem aufgerufen sind. Die Beiträge der interdisziplinären Fachtagung reflektieren Theaterprojekte, die mit Strategien des Eingreifens arbeiten und dabei die Frage nach ihrer eigenen Kunsthaftigkeit ebenso aufwerfen wie Fragen nach dem »Politischen« und den Politiken der Repräsentation.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Anmeldung bis zum 15. November unter medien.twm@lrz.uni-muenchen.de.
Kontakt: medien.twm@lrz.uni-muenchen.de
Veranstalter: Prof. Dr. Ulf Otto, Dr. Johanna Zorn
Programm
Freitag, 22. November 2019
10.00 | Eröffnung |
10.15–11.15 | Keynote Sandra Umathum: »Performance trouble« |
11.15–11.30 | Kaffeepause |
11.30–13.30 | Simone Niehoff: »Von Agitprop bis Artivismus. Genealogien theatraler Interventionen«
Marita Tatari: »On the change of change: Handlung und Bühne unter gegenwärtigen Bedingungen« Johanna Zorn: »Inframinimale Spiele der Differenz. Kritik und Intervention« |
13.30–15.00 | Mittagspause |
15.00–16.00 | Keynote Lars Koch: »Am deutschen Wesen soll die Welt genesen. Kritische Anmerkungen zum Kulturkonservatismus des ZPS« |
16.00–16.15 | Kaffeepause |
16.15–18.15 | Anna Raisich: »Zerstörung und Sühne. Das Zentrum für Politische Schönheit und der ›Ikonoklasmus als Metasprache‹«
Robert Jende: »Kunst. Macht. Stadt. Urbaner Artivismus als Metapolitik« Benjamin Wihstutz: »Kippmomente. Über Aktivismus, Theater und Politik in der Gegenwart« |
18.15–18.30 | Kaffeepause |
18.30–20.00 | Podiumsdiskussion: »Institutionelle Eingriffe« »Eingriffe ins Stadttheater« mit Stefan Bläske, Tine Milz, Julia Reichert, Dieter und Peer Ripberger Moderation: Christopher Balme |
Samstag, 23. November 2019
9.00 | Ankommen und Kaffee |
9.15–10.15 | Keynote Oliver Marchart: »Politik der Vorwegnahme. Künstlerische Intervention als antizipierende Praxis« |
10.15–12.15 | Azadeh Sharifi: »›Farbe bekennen‹ – Historische Kämpfe von Schwarzen deutschen Frauen und deren Einfluss auf die Inszenierung von Mittelreich«
Julian Warner: »Die Arbeit der Anderen. Über Prekarität und Wert in einem entfesselten Stadttheater« Ulf Otto: »Mehr als eins, aber weniger als vieles – eine praxeographische Perspektive auf die Aufführung als Intervention: Mittelreich, Kammerspiele 2018« |
12.15–13.30 | Mittagspause |
13.30–15.30 | Matthias Warstat: »Intervention und Dissoziation: Zu Praktiken der Trennung im politischen Theater«
Julia Prager: »Ver-sammeln und ver-ändern: Zur Theatralität der Bürgerbühne« Kai van Eikels: »Was dazwischenkommt beim Intervenieren (Nazis, Renovierungen, alltägliches Vergessen)« |
15.30–16.30 | Buchpreview und Diskussion Florian Malzacher: Gesellschaftsspiele. Politisches Theater heute (Berlin: Alexander, 2019). |
16.30 | Verabschiedung |
Downloads
- Flyer inkl. Programm (2 MByte)