Theaterwissenschaft München
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Gespräch mit Dr. Rasmus Cromme und Ute Gröbel (Theater HochX) im Deutschen Theatermuseum

"Solo, Doppelspitze, Kollektive – Arbeitswelten der Freien Szene"

27.07.2022

Theater im Gespräch

"Solo, Doppelspitze, Kollektive – Arbeitswelten der Freien Szene"

Dr. Rasmus Cromme (Theaterwissenschaft, LMU) und Ute Gröbel (HochX) im Gespräch über Arbeitsformen, Netzwerke und (Förder-)Strukturen der freien darstellenden Kunst seit den 1960er Jahren bis heute, moderiert von Dr. Dorothea Volz.

Zeit: VERSCHOBEN AUF Mittwoch, 27. Juli, 18–19 Uhr
Ort: Deutsches Theatermuseum, Galeriestr. 4a (Hofgartenarkaden), 80539 München

AusstellungsplakatDie Veranstaltung ist Teil des Rahmenprogramms zur Ausstellung "Die Lust am anderen Theater", vom 4. Mai bis zum 31. Juli 2022 im Deutschen Theatermuseum München.

„Theater ist einfach was Schreckliches, weil Theater immer in Betrieben stattfindet“, sagt Rainer Werner Fassbinder 1970 in einem Interview und ergänzt: „Da gerät man in Systeme, in die man nicht geraten will.“ Für die freien darstellenden Künste spielen alternative „Betriebsmodelle“, Arbeits- (und Lebens-)weisen von Anfang an eine wichtige Rolle und sind zentrale Aspekte der proklamierten (oder zugeschriebenen) „Freiheit“. In einer sich verändernden Arbeitswelt, die unter anderem mehr Flexibilität, agiles Arbeiten und Enthierarchisierung proklamiert, sehen sich Stadt- und Staatstheater in der Kritik, strukturell nur schwerfällig auf Veränderungen zu reagieren. Doch sind die Arbeitswelten der freien Künste wirklich (noch) so anders und kann man daraus lernen? Wie, mit wem und von was arbeitet man denn heute überhaupt „frei“?

Im Gespräch mit Dr. Rasmus Cromme und Ute Gröbel steht vor dem Rückblick auf die vielfältigen Experimente und Spielstätten der freien darstellenden Künste in München die Gegenwart zur Diskussion, in ihrer Spannung zwischen künstlerischer Freiheit und Förderstrukturen, zwischen Einzelkämpfertum und Verbandsarbeit, mit Arbeitsformen, die scheiterten, aber auch mit Modellen, die ein Revival erleben oder sich nachhaltig etablieren.

Eintritt frei, Voranmeldung erbeten unter kontakt@deutschestheatermuseum.de