Theaterwissenschaft München
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Julia Stenzel: Der Körper als Kartograph?

Umrisse einer historischen Mapping Theory
epodium Verlag, Reihe Intervisionen (2009)


Jede Narrativierung von Tanz, Theater oder Performance geht davon aus, dass Wahrnehmung intersubjektiv vermittelbar ist. Weshalb leuchtet diese Annahme intuitiv ein?

Der Körper als Kartograph? von Julia Stenzel lotet das Potential kognitionswissenschaftlicher Erklärungsmodelle für diese theaterwissenschaftliche Grundsatzfrage aus. In Auseinandersetzung mit dem Tanztheater Pina Bauschs und dem Antike-Projekt der Berliner Schaubühne erprobt die Studie das Modell einer historischen Mapping Theory. Dabei will sie nicht etwa analytisch einen transkulturellen und überhistorischen Bedeutungsgehalt von Körperaktion freilegen. Im Zentrum steht vielmehr die Frage, wie verschiedene Blicke auf die Inszenierungen im Prozeß der Narrativierung plausibel werden. Dieser Ansatz zielt auf eine gegenseitige Konturierung kognitions- und kulturwissenschaftlicher Perspektiven und will damit ein Gespräch zwischen Kultur- und Naturwissenschaft anstoßen.

Weitere Informationen im epodium Verlag