Theaterwissenschaft München
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Gastvortrag von Dr. Sebastian Stauss (TWM Forschungskolloquium)

"Digitales Aufführungsarchiv leicht gemacht? Ansatzpunkte und Hürden am Beispiel der Bayerischen Staatsoper"

05.06.2019

Foto Sebastian StaussGastvortrag von

Dr. Sebastian Stauss

"Digitales Aufführungsarchiv leicht gemacht? Ansatzpunkte und Hürden am Beispiel der Bayerischen Staatsoper"

im Rahmen des TWM Forschungskolloqiums

Zeit: Mittwoch, 05.06.2019, 12.00 c.t. bis 14.00 Uhr
Ort: Institut für Theaterwissenschaft, Georgenstraße 11, Raum 109

Bei der theaterhistorischen Forschungsarbeit zum deutschsprachigen Repertoiretheater ist das Recherchieren einfacher Daten von Vorstellungen und begleitenden Veranstaltungen, mit weiterführenden Angaben zu Produktionsteams, Auf- und Ausführenden bis heute überwiegend kleinstteilige Sammelarbeit in (Print-)Spielplanübersichten und Theaterzettelsammlungen. Selbst an den großen Opernhäusern, an denen die Digitalisierung in diesem Bereich international (von New York über London bis Wien) in den letzten Jahren deutlich vorangetrieben wurde, sind in Deutschland über mehrere Jahrzehnte angelegte Vorstellungsdatenbanken noch zu erstellen. Auf Basis früherer Forschungskooperationen der Bayerischen Staatsoper mit der Theaterwissenschaft München fokussiert die jüngste Zusammenarbeit, mit der IT-Gruppe Geisteswissenschaften der LMU als weiterem Partner, das Erfassen von Veranstaltungsdaten, die Zusammenführung bereits bestehender Bestände (in unterschiedlichen Datenformaten) und die Entwicklung einer Datenbank als Recherchetool für ein breites und ein wissenschaftliches (Fach-)Publikum.

Neben dem aktuellen Stand hierzu sollen im Forschungskolloquium, gemeinsam mit Dr. Gerhard Schön von der IT-Gruppe Geisteswissenschaften, grundsätzliche Fragestellungen und Umsetzungsprobleme eines solchen digitalen Archiv-Projekts für theatergeschichtliche Ereignisse angesprochen und diskutiert werden.

Sebastian Stauss studierte Theaterwissenschaft mit Schwerpunkt Musiktheater an der LMU München. Zusätzlich zu Promotion und Lehrtätigkeit arbeitete er als Musikredakteur in der Tonträgerindustrie. Zu seinen jüngsten Veröffentlichungen zählt der Aufsatz Machtkonform zur städtischen Institution zur Geschichte der Münchner Philharmoniker im Nationalsozialismus. Seit 2018 arbeitet er in der DFG-Forschungsgruppe Krisengefüge der Künste als Postdoc im Teilprojekt Die dritte Ebene zum Thema Musiktheatervermittlung.

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