Theaterwissenschaft München
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Gesamtprojekt

Über das Projekt

Exotik wurde in den europäischen Großstädten des 19. Jahrhunderts Bestandteil einer populären Kultur, die der Unterhaltung und dem Vergnügen eines Massenpublikums diente. Spezielle Darstellungs- und Wahrnehmungsmuster prägten die Inszenierung des Fremden. Seit Herbst 2000 erforscht eine interdisziplinäre Forschergruppe an der Ludwig-Maximilans-Universität München Orte, Medien und Praktiken der Inszenierung von Fremdheit im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Theaterwissenschaftler, Historiker, Literaturwissenschaftler, Kunsthistoriker und Volkskundler arbeiten in einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Forschungsprojekt zusammen. Gemeinsamer Bezugspunkt ist der Begriff der Inszenierung, der mehr meint als nur theatrale Präsentation auf der Bühne. Inszenierung wird als eine spezielle, wirkungsorientierte Repräsentationsform von kulturellen Prozessen und Einstellungen verstanden. In diesem Sinn sind auch Museen, Weltausstellungen, Theater, Tanz und Kunst Gegenstände der Untersuchungen der Forschergruppe. Das gemeinsame Arbeitsfeld ist Grundlage der Kooperation von Wissenschaftlern unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen. Durch die fächerübergreifende Zusammenarbeit soll das facettenreiche Thema der Inszenierung von Fremdheit anschlußfähig werden für eine interdisziplinäre Kulturgeschichte.

Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft seit Juli 2000 gefördert

weitere Links:
Tierpark Hagenbeck
Les expositions universelles