Geschichte der Bayerischen Staatsoper 1933-1963
WIE MAN WIRD, WAS MAN IST -
REKONSTRUKTION EINER INSTITUTIONEN- UND INSZENIERUNGSGESCHICHTE
Das fünfzigjährige Jubiläum der Wiedereröffnung des quasi originalgetreu rekonstruierten Nationaltheaters gibt erneut Anlass, die Geschichte des Hauses sowie der Institution Bayerische Staatsoper unter der historisch-kritischen Perspektive des Jahres 2013 zu reflektieren und zusammenzustellen.
Inhalt
"Wie man wird, was man ist..."
Spielplangestaltung
Personal- und Ensemblepolitik
Ästhetische Entwicklung der Opernregie
Der Wiederaufbau des Nationaltheaters
Quellenübersicht und Publikationsvorhaben
Dialog mit dem Publikum
Aktueller Stand des Projektes
Presse, Veröffentlichungen, Veranstaltungen
Kontakt
Getreu dem Nietzsche-Zitat, welches als Spielzeitmotto über der Jubiläumsspielzeit 2013/14 steht, will das Forschungsprojekt Brüche und Kontinuitäten in institutionengeschichtlicher, personeller und ästhetisch-interpretatorischer Hinsicht für die drei Dekaden 1933-1963 (Machtergreifung bis Wiedereröffnung des Nationaltheaters) untersuchen.
Nietzsche sprach sich in Werken wie Also sprach Zarathustra oder Antichrist für eine völlige „Umwertung aller Werte“ aus, eine Aufforderung, welcher Adolf Hitler und seine NSDAP unter Bezug auf den Philosophen und unter Patronage seiner Schwester Elisabeth nur allzu gerne folgten. Es stellt sich nun die Frage, ob oder inwiefern diese Umwertung oder Neuinterpretation bestehender Werte und Prägungen auch auf die ästhetisch-interpretatorische Linie des Musiktheaters im Dritten Reich bzw. der Nachkriegszeit angewendet werden konnte bzw. angewendet wurde. Wie kann beispielweise Beethovens Fidelio als Propaganda-Stück des Hitler-Regimes (1941) ebenso gut funktionieren wie als Symbol für einen demokratischen Neubeginn (1945 im Prinzregententheater)? Schreiben sich Interpretationen in der Aufführungsgeschichte eines Werkes fort? Oder anders gefragt: Wie wird man – der Künstler, der Zuschauer, die Institution als Reflektor ihrer gesellschaftlichen Disposition –, was man ist?
Spielplangestaltung als Spiegel der politischen Verhältnisse?
Wie sah beispielweise die Spielplangestaltung während des Dritten Reiches und nach der sogenannten Stunde Null aus? Welchen Einfluss übten das Propagandaministerium unter Joseph Goebbels und der Reichsdramaturg Rainer Schlösser auf den Spielplan des Nationaltheaters aus, weil sie deutschlandweit von Eingaben treuer Parteigenossen überschwemmt wurden, welche die An- und Absetzung einzelner Komponisten, Werke und KünstlerInnen forderten? Warum wurden Hoffmanns Erzählungen des jüdischen Komponisten Jacques Offenbach in München offensiv verboten, in Hannover und anderen Städten des Deutschen Reiches dagegen – mit Ausnahmegenehmigung – erlaubt? Was sagt der Premierenspiegel der Jahre 1933 bis 1963 über die politischen Zeitläufte aus? Gab es nur eine Reihe von Alibi-Produktionen nationalsozialistischer Komponisten oder flüchtete sich die Oper gar – wie mancherorts behauptet – in „unpolitische Kunst“? Wie wirkten sich die politischen Ereignisse wie etwa der Hitler-Stalin-Pakt oder die Besetzung Frankreichs auf die Anzahl von russischen bzw. französischen Opern im Repertoire aus? Schlaglichter werden dabei auf die Frage nach dem Umgang mit den Opern von Richard Strauss – einem der besonders ambivalent agierenden Komponisten im NS-Staat – sowie mit den Werken des Komponisten Werner Egk geworfen. Doch auch andere Fragen der Spielplanpolitik und -gewichtung – etwa nach den Gründen eines überraschenden Verdi-Schwerpunktes – werden beantwortet.
Davor und Danach: Personal- und Ensemblepolitik
Ebenfalls werden die personellen Kontinuitäten des untersuchten Zeitraums im Fokus stehen: Welche Intendanten, Dirigenten, Sänger prägten die Bayerische Staatsoper, oft über Jahrzehnte und wechselnde politische Regime hinweg? Wie ambivalent haben sich die einzelnen Akteure (etwa Hans Knappertsbusch oder Clemens Krauss) positioniert? Wie ging man an der Bayerischen Staatsoper mit jüdischen Künstlerinnen und Künstlern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern um? Gab es eine politisch motivierte personelle Achse der drei großen Spielstätten München, Salzburg und Wien? Neben dem im Scheinwerferlicht stehenden Rudolf Hartmann, der sowohl während der Zeit des Dritten Reiches als auch nach dem Krieg als Oberspielleiter und Intendant prägend für die Ästhetik der Bayerischen Staatsoper war, werden auch „einfache“ Mitarbeiter des Nationaltheaters portraitiert, die teilweise (fast) über den gesamten Untersuchungszeitraum 1933-1963 am Haus angestellt waren. Diese Reihe reicht vom einzelnen Bühnentechniker bis zum im Krieg eingestellten Presse- und Propagandachef. Sicherlich gab es auch hier sowohl überzeugte Nationalsozialisten als auch Menschen, die mit dem Regime in Konflikt gerieten, wie etwa den Sekretär der Generalintendanz Erich Maschat, dessen Rücktritt von der NSDAP-Gauleitung vehement und wiederholt gefordert wurde. Auch diesen einzelnen Geschichten, die zusammen Teile der „Geschichte“ bilden, wird im Forschungsprojekt Raum gegeben.
Neue Klarheit? – Ästhetische Entwicklung der Opernregie
Einen weiteren Schwerpunkt bildet die ästhetische Entwicklung der Musiktheater-Regie: Wie inszenierte man vor, während und nach dem Krieg, ab welchem Punkt ist es überhaupt sinnvoll, bereits von „Regie“ im heutigen Sinne zu sprechen, wenn es sich nur um quasi-konzertante Einstudierungen oder erweiterte Wiederaufnahmen handelte? Es wird zu zeigen sein, dass von Musiktheaterregie im modernen Verständnis erst relativ spät, etwa ab Kriegsende, gesprochen werden kann, auch wenn hier Vorläufer und Nachzügler die genaue Einordnung erschweren. Wie lange dominierte der sogenannte Illusionismus die Opernbühne? Und welche stilbildende Rolle spielte Ludwig Sievert, einer der profiliertesten deutschen Bühnenbildner, in München?
Rekonstruktion statt Neubeginn: Der Wiederaufbau des Nationaltheaters
Ästhetik und Ideologie spielten auch eine bedeutende Rolle in der Diskussion um den Wiederaufbau des zerstörten Nationaltheaters: Anders als in vielen anderen Städten Deutschlands wurde nicht auf eine moderne, zweckmäßige Architektur, sondern auf eine möglichst originalgetreue Rekonstruktion des „Operntempels“ gesetzt. Eine tragende Rolle hierbei spielten auch der bürgerschaftliche Verein „Freunde des Nationaltheaters“, der mit Spenden-Tombolas und anderen Aktionen maßgeblich für die Rekonstruktion verantwortlich war: Welche Überlegungen und Motive spielten hierbei eine Rolle? Wer waren die „Fädenzieher“ hinter dieser Entscheidung? Und wie kam es zu der umstrittenen Entscheidung, die Oper nach einem geschlossenen Festakt (Richard Strauss’ Frau ohne Schatten) mit den Meistersingern von Nürnberg, Hitlers selbst ernannter Lieblingsoper und Eröffnungsvorstellung aller NSDAP-Parteitage, zu eröffnen? – Zufall, reaktionäre Protesthandlung oder bewusste Neubesetzung eines belasteten Stoffes mit „demokratischen“ und die Freiheit der Kunst thematisierenden Gedanken?
Quellenübersicht und Publikationsvorhaben
Als Quellen herangezogen werden bislang unter anderem Akten, Kritiken und Sammlungen des Bayerischen Hauptstaatsarchivs, des Bayerischen Staatsarchivs, des Münchner Stadtarchivs, der Bayerischen Staatsbibliothek, des Deutschen Theatermuseums München (u.a. der umfassende Fotobestand des Hauses), des Archivs der Bayerischen Staatsoper und das ergiebige, jedoch noch nicht wissenschaftlich aufbereitete Archiv der Freunde des Nationaltheaters. Immer wieder irritierend wie herausfordernd ist bei vielen potenziellen Quellen zudem die Tatsache, dass einzelne Akten oder teilweise sogar ganze Jahrgänge von Dokumenten und Aufzeichnungen vernichtet wurden.
Das Forschungsprojekt weist über das Jubiläumsjahr 2013 hinaus: Zunächst auf zwei Jahre terminiert werden die Zwischenergebnisse in dramaturgisch-theatralen Veranstaltungen, beginnend mit einer „Langen Nacht der Geschichte“ im November 2013, in regelmäßigen Abständen an der Bayerischen Staatsoper präsentiert und publiziert, unter anderem im Magazin Max Joseph. Das von der Bayerischen Staatsoper in Auftrag gegebene Forschungsprojekt wird an der Theaterwissenschaft München der LMU von Dr. Rasmus Cromme (Post-Doc-Projekt), Dr. Dominik Frank (Dissertation) und Katrin Frühinsfeld Mag. M.A. (wissensch. Hilfskraft / Assistenz) durchgeführt und von den Professoren Christopher Balme und Jürgen Schläder betreut.
Wer über die Bayerische Staatsoper in den Jahren 1933-1963 berichten kann (als Mitarbeiter/in oder Zuschauer/in), wird herzlich gebeten, sich mit uns in Verbindung zu setzen.
Das Forschungsprojekt ist abgeschlossen. Die Buchpublikation zum Forschungsprojekt Wie man wird, was man ist - Die Bayerische Staatsoper vor und nach 1945 wurde am 21. November 2017 veröffentlicht (Henschel; ISBN 978-3-89487-796-5).
Das Kompendium "Projektbegleitende Beiträge im Magazin Max Joseph der Bayerischen Staatsoper (2013-2016)" ist indiv. bestellbar. Die einzelnen Beiträge sind zwischen 2013 und 2016 begleitend zum Forschungsprojekt im Magazin Max Joseph der Bayerischen Staatsoper erschienen und ist als Ergänzung zur 2017 erschienenen umfangreichen offiziellen Projektpublikation zu verstehen.
Presse, Veröffentlichungen & Veranstaltungen
engelsloge no. 19 (September - November 2013)
Max Joseph Nr. 1 2013/14 (Oktober 2013): „Haus ohne Schatten?“
LMU-Portal: Neues Forschungsprojekt "Geschichte des Bayerischen Nationaltheaters" (29.10.2013)
BR Klassik: "Forschungsprojekt soll NS-Vergangenheit aufarbeiten" (Frank Schwarz, 8.10.2013)
BR: "Im Olymp der Kunst", Dokumentation von Astrid Bscher und Katrin Hillgruber zum 50jährigen Jubiläum der Wiedereröffnung des Nationaltheaters mit der Neuproduktion Die Frau ohne Schatten, u.a. mit Redebeiträgen von Rasmus Cromme, gesendet am 21.11.2013
"Die unmögliche Enzyklopädie extra: Chronik eines Hauses": Veranstaltung am 25. November 2013 um 20 Uhr im Nationaltheater
Max Joseph Nr. 2 2013/14 (Februar 2014): „Tränen lügen nicht, oder? Vom Umgang mit erzählter Geschichte“
Max Joseph Nr. 3 2013/14 (April 2014): „Neue Fährten, frische Spuren – Zeitzeugen berichten“
"Die unmögliche Enzyklopädie 28: Biographie": Veranstaltung am 29. April 2014 um 20 Uhr im Probengebäude am Marstallplatz
Max Joseph Nr. 4 2013/14 (Juni 2014): „Forschungsprojekt – ein Zwischenbericht“
Max Joseph Nr. 1 2014/15 (Oktober 2014): „1937 - Die Pläne der Nationalsozialisten für die Münchner Oper“
Wintersemester 2014/15: MA-Projektübung
"Aktenzeichen NS: Kunst und Politik im Nationalsozialismus am Beispiel der Bayerischen Staatsoper"
(Erschließung und Präsentation von Quellen zur Theatergeschichte)
Oktober 2014: Teilnahme an der Konferenz
"Theater unter NS-Herrschaft. Begriffe, Praxis, Wechselwirkungen" am tfm Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft Universität Wien
Max Joseph Nr. 2 2014/15 (Januar 2015): „Kunst als Freiraum, Kunst als Instrument“
Max Joseph Nr. 3 2014/15 (März 2015): „'Für deutsches Land das deutsche Schwert' - Lohengrin als Propagandastück“
Magisterarbeit von Katrin Frühinsfeld: "Wie man wird, was man war - 1963 als Schlüsseljahr für die Bayerische Staatsoper? Die öffentliche Wahrnehmung der Wiedereröffnung des Münchener Nationaltheaters"
Max Joseph Nr. 4 2014/15 (Juni 2015): „'Reibungslos in die neue Zeit' - Arabella von Richard Strauss in München zwischen 1933 und 1968“
Wintersemester 2015/16: MA-Projektübung
"Aktenzeichen BRD: Kunst und Politik im Nachkriegsdeutschland am Beispiel der Bayerischen Staatsoper"
(Erschließung und Präsentation von Quellen zur Theatergeschichte)
Max Joseph Nr. 1 2015/16 (Oktober 2015): "Im Ränkespiel der Macht" - Ausgewählte Fundstücke und Archivmaterial geben Aufschluss darüber, wie das NS-Regime hinter den Kulissen des Nationaltheaters wirkte.
Max Joseph Nr. 2 2015/16 (Januar 2016):"Die Opernästhetik auf Linie gebracht?" - Ausgewählte Fundstücke und Archivmaterial geben Aufschluss darüber, wie das NS-Regime die Ästhetik der Aufführungen an der Bayerischen Staatsoper beeinflusste.
Vortragsabende mit Publikationen:
- 25. Januar 2016:
Die Bayerische Staatsoper im Nationalsozialismus: Inszenierung der „politischen Harmlosigkeit“ - 22. Februar 2016:
Wegbereiter, Lückenbüßer und alte Bekannte: die Bayerische Staatsoper in den Scharnierjahren nach 1945 - März 2016:
„Wir sind wieder wer“: die Bayerische Staatsoper zwischen Restauration und Reform im jungen Freistaat - 30. Mai 2016:
Antisemitismus, Verfolgung, "Deutsche Kunst": Ideologische Praxis vor und hinter den Kulissen der Bayerischen Staatsoper
Die Publikationen zu den Vortragsabenden sind kostenlos im Geschäftszimmer des Instituts für Theaterwissenschaft erhältlich.
Max Joseph Nr. 4 2015/16 (Juni 2016): "Kontinuität oder Neubeginn? Die Bayerische Staatsoper in den Jahren 1945 bis 1963" - Ausgewählte Fundstücke und Archivmaterial hinterfragen Wiederkehr und Neubeginn an der Bayerischen Staatsoper in den Nachkriegsjahren.
"Auf den Spuren der Vergangenheit", Juni 2016
Abschluss-Symposium zum Forschungsprojekt "Die Bayerische Staatsoper 1933 - 1963" am 23. und 24. Juli 2016.
Masterarbeit von Rebecca Sturm: "Leitung und Aufbau der Bayerischen Staatstheater im kulturpolitischen Wandel der frühen Nachkriegszeit (1945-1952)".
"Wie man wird, was man ist ..." (MUSIK-FEATURE auf BR-KLASSIK, 21. Oktober 2016): einstündiges Feature von Alexandra Maria Dielitz über das Forschungsprojekt „Geschichte der Bayerischen Staatsoper 1933-1963“. Die Mitarbeiter des Forschungsprojekts berichten von eigenen Erfahrungen und speziellen Forschungsergebnissen
Die Buchpublikation zum Forschungsprojekt Wie man wird, was man ist - Die Bayerische Staatsoper vor und nach 1945 wurde am 21. November 2017 veröffentlicht (Henschel; ISBN 978-3-89487-796-5).
Veröffentlichung im September 2018: Zwei Beiträge zur Sammelpublikation Theater unter NS-Herrschaft / Theatre under Pressure:
"Widerstand zwecklos? - Nationaltheater und Nationalsozialismus" (D. Frank),
"Zeitzeugen als Quellen – ungesichert und doch ergiebig" (R. Cromme),
in: Brigitte Dalinger / Veronika Zangl (Hgg.): Theater unter NS-Herrschaft / Theatre under pressure. Wien: Vienna University Press bei V&R unipress, 2018 (Theater – Film – Medien, Bd. 002).
Vortrag von Rasmus Cromme und Dominik Frank: "Die Bayerische Staatsoper in der NS-Zeit", Vortragsreihe Die Künste unter Druck – Zwischen Widerstand und Instrumentalisierung, veranstaltet von den Fachschaften Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft der LMU, 12. Juli 2019:
Unter der Leitung von Generalmusikdirektor Clemens Krauss und Oberspielleiter Rudolf Hartmann sollte am Münchner Nationaltheater im Auftrag Adolf Hitlers ein „Musteropernhaus“ für das Deutsche Reich entstehen. Der Vortrag zeichnet die dafür notwendigen Strategien der nationalsozialistischen Kulturpolitik nach: Von der Umstrukturierung des Ensembles über die Enteignung jüdischer Wohnungen für neu engagierte Starsänger*innen bis hin zur Spielplan- und Inszenierungspolitik. Während auf der Bühne das Prinzip der sogenannten „Werktreue“ die Blaupause für nationalsozialistische Ideologie lieferte, wurden zeitgenössische Opern ausschließlich gespielt, wenn sie propagandistisch nutzbar gemacht werden konnten, bspw. Richard Strauss‘ Friedenstag und Werner Egks Zaubergeige.
LMU München
Institut für Theaterwissenschaft
Forschungsprojekt Nationaltheater
Dr. Rasmus Cromme / Dr. Dominik Frank / Katrin Frühinsfeld Mag. M.A.
Georgenstraße 11
80799 München
Telefon
089/2180-3811
Textnachweis:
verfasst von R. Cromme und D. Frank.
Abbildungsnachweis:
Sämtliche Bilder wurden von den Freunden des Nationaltheaters e.V. (Rechteinhaber) zur Verfügung gestellt.